Vergangenes Wochenende wurde es für die Döbelner Bogenschützen 72 e.V. noch einmal spannend und erfolgreich. Zu den Landesmeisterschaften des Sächsischen Schützenbundes reisten vier Döbelner Bogner in die Messestadt Leipzig. Silke Bertram schoss in der Damen Altersklasse. Mit einer sehr guten und konstanten Leistung setzte sie sich gegen ihre Kontrahentin durch und gewann mit 535 Ringen. In der Damen- und Herrenklasse wurde anfangs eine Qualifikationsrunde aus zwei mal 30 Pfeilen geschossen. Das geschossene Ergebnis gilt dabei als Einstieg in die späteren Finalbegegnungen, durch die schließlich der Landesmeistertitel ermittelt wird. Bei den Herren ging Christoph Windler für den Verein an den Start. In der Vorrunde belegte er mit 496 Ringen den vierten Platz. Im Finale setzte er sich in der ersten Matchbegegnung gegen Erik Dröschel aus Torgau mit 6 zu 4 Satzpunkten durch und zog ins Semifinale ein. Nur knapp verlor der Döbelner im alles entscheidenden Match in seiner letzten Satzbegegnung gegen Patrick Mike Österreich aus Niederau und stand somit im kleinen Finale gegen Falk Grünberg vom SGi zu Brand. Hier bewies er noch einmal Nervenstärke und erkämpfte sich mit 7 zu 1 Punkten die wohl verdiente Bronzemedaille. In der Damenklasse ging es ebenso „heiß“ her. In der Vorrunde belegte Yvette Gieseke mit 512 Ringen den vierten Platz. Anne Eichhorn schoss 538 Ringen und zog mit Rang 1 in der Qualifikationsrunde ins Finale ein. In der ersten Finalbegegnung trafen die beiden Döbelner Damen aufeinander und lieferten sich ein gutes Match mit 7 zu 3 Punkten für Anne. Im kleinen Finale musste sich Yvette gegen Lisa Krauthahn aus Niederau behaupten. Mit sehr guten Ringzahlen in den einzelnen Sätzen reichte es dennoch nicht ganz und somit bleib Yvette auf Rang vier. Anne schoss wie auch schon das Jahr zuvor im Goldfinale gegen Diana Romstedt vom SGi zu Brand. Nach fünf Sätzen stand es für beide 5 zu 5 Unentschieden. Beide mussten einen einzigen Pfeil im sogenannten Stechen schießen, der über Sieg oder Niederlage entschied. Fesselnd war die Anspannung. Alle Augen der Schützen und Zuschauer waren auf die beiden Damen gerichtet. Haarscharf und mit nur 1 mm Unterschied wurde das Match beendet. Der Kampfrichter musste mit der Lupe Maß nehmen, um ein eindeutiges Ergebnis festzustellen. Anne schoss eine 10, Diana verfehlte knapp die 10 und schoss eine 9. Dieses Finale, voller Adrenalin und Nervenstärke, werden beide nicht so schnell vergessen. Aktuell bereiten sich Christoph und Anne für die Deutschen Meisterschaften Mitte März in Oberhausen vor, während sich die anderen Schützen von den spannenden Titelkämpfen etwas erholen.